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DIE NUMMER AUF DEINEM UNTERARM IST BLAU WIE DEINE AUGEN

Dr. Eva Umlauf - Lesung || Béla Faragó - Porträts

TERMIN:
01.10.2017 bis 29.10.2017

Begrüßung: Karl Freller, MdL, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten
Grußwort: Johann Völkl, Erster Bürgermeister Markt Roßtal
Laudatio: Dr. Daniela Uher, GNM Nürnberg
Moderation: Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß
Musik: Anna Walter - Geige
Buffet: verweilen und genießen
Ausstellungsdauer: 01.10.2017 – 29.10.2017

„Die Nummerr auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen“ – das ist der Titel des Buchs von Eva Umlauf, das 2016 erschienen ist. Es ist die Geschichte einer Frau, die Auschwitz als Kleinkind überlebt hat. Sie hat die ausgelöschte Familie nie kennengelernt; ihre eigene Erinnerung an Verfolgung und Konzentrationslager existiert nur im Unterbewusstsein. Aber ihr Leben und das ihrer Familie waren immer von diesen Erfahrungen geprägt.

Eva Umlauf wurde im Dezember 1942 in Nováky in der Slowakei in einem „Arbeitslager für Juden“ geboren. Zusammen mit ihrer Mutter wurde sie Anfang November 1944 von dort nach Auschwitz deportiert. Im Februar 1945 sagte man der Mutter: „Vergessen Sie das Kind, es wird nicht überleben“. Doch das Kind überlebte. Das grenzt an ein Wunder, denn nur sehr wenige Kinder entkamen dem Vernichtungslager.

Zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter – auch sie überlebten, der Vater wurde von den Nazis ermordet – verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend in der damaligen Tschechoslowakei.

In Bratislava studierte und promovierte sie in Kinderheilkunde, heiratete 1966 und folgte ein Jahr später ihrem Mann nach München.

Zunächst arbeitete sie als Klinikärztin. Danach betrieb sie eine Kinderarztpraxis und ist bis heute als Psychotherapeutin tätig. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Söhnen.

Das Trauma der eigenen Kindheit und die Gefühle der Fremdheit und Heimatlosigkeit waren in ihrem Innern stets präsent, auch wenn in ihrer Familie darüber geschwiegen wurde. Nach einem Herzinfarkt im Februar 2014 fühlte sie: „Meine Zeit läuft.“ Jetzt musste sie ihrer Geschichte den nötigen Raum geben, die Verkapselung aufbrechen und sich der Vergangenheit stellen. So entschloss sie sich, ihre Geschichte aufzuschreiben. Text: Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß

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Diese Veranstaltung wurde unterstützt durch:


MIP Immobilen GmbH & Co. KG, Nürnberg
veranstaltet von KuNaBu e.V.
in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.