12
AUSSTELLUNG:

caricare

Béla Faragó - Kronacher Kunstverein e.V.

TERMIN:
08.03.2015 bis 14.06.2015

Vernissage: Sonntag, 08.März 2015, 16:00 Uhr
Eröffnung: Angela Hofmann, Zweite Bürgermeisterin
und KKV Karlo Hurec, Vorsitzende des Kunstvereins
Laudatio: Alexander Süß, Festung Rosenberg
Musik: Marleen Kotschenreuther und Lea Gießler, Musikschule Kronach
Ausstellungsdauer: 08.März 2015  – 14. Juni 2015

In Zusammenarbeit mit der Galerie Destillarta 

 

Der Kronacher Kunstverein e.V. zeigt auf der Festung Rosenberg in Kronach
in Kooperation mit der Stadt Kronach die Ausstellung  c a r i c a r e .  Arbeiten auf Papier, Malerei, Grafik und Kleinplastik.

Teilnehmende Künstler:
Otmar Alt
ist einer der bekanntesten, lebenden Künstler Deutschlands. Ob Malerei, Grafik, Monumentalplastik, Design oder Bühnenbild - in all diesen Bereichen realisierte er seinen unverwechselbaren Stil. Otmar Alt lebt und arbeitet in Hamm- Norddinker.
Bela Farago
ist bekannt für seine figürlichen Pinselzeichnungen und erhielt den Anerkennungspreis der Nürnberger Nachrichten. Sein Zyklus „Totentanz“ wurde in ganz Europa gezeigt.
Daniel Leistner
ist Dramaturg,Regisseur, Festspielleiter der Faustfestspiele und Comiczeichner. Der einzige Lucas Cranach Comic stammt aus seiner Feder. Daniel Leistner lebt und arbeitet in Ludwigsstadt, Kronach und Frankreich.
Prof. Volker Lehnert
ist Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Erneuerer der Zeitgenössischen, kreativen Druckgrafik. Prof. Volker Lehnert lebt und arbeitet in Witten/Ruhr und Stuttgart.
                    
caricare (italienisch)
Bedeutungen:
(1) laden
(2) beladen
(3) belasten
(4) überhäufen
(5) attackieren, angreifen

Kunstwerke fallen dann auf, erwecken Emotionen und provozieren den Betrachter zu bedachten oder nicht überdachten Reaktionen, wenn die Künstler ihr Werk  irritierenderweise  thematisch „beladen“, ein Thema „attackierend“ überzeichnen oder wenn sie ihre Kunst mit einer besonderen - ungewohnten  Formensprache und Farbgebung „befrachten“. Alle vier Künstler dieser Ausstellung beziehen Stellung zur Umwelt und zur Gesellschaft und erschaffen nicht nur unverbindliche ästhetische Sinnenreize - sie „laden“ wesentliche Themen ins Bild und vertiefen diese in ihrem individuellen Stil.Dass Kunst provozierend sein kann und ist, dass Betrachter sich „angegriffen“ fühlen können, das zeigt der Blick in die Vergangenheit und auf die Gegenwart.

Bela Farago: Er ist ein gefragter Restaurator und Meister der lockeren Pinselzeichnung, bekannt  durch seine Bilderzyklen, etwa dem "Totentanz" und viele mehr. Jedes Bild für sich ist ein meisterhaftes Werk, das durch präzise Beobachtung und zeichnerisches Können in der reduzierten, dennoch sehr anschaulichen figürlichen Wiedergabe überzeugt. Seine Zyklen, "beladen" mit einem Thema, sind geprägt von konzentrierter Ausdauer und erzählerischer Variationsbreite. Die Werke stellen sich dem Betrachter in den Weg, sie ergreifen. Viele seiner Themen kann man als eschatologisch, d.h. auf die letzten Dinge des Menschseins bezogen, bezeichnen.
Es gibt aber auch einen heiteren Béla Faragó, der in vielfältiger Form, in oft großformatigen Einzelwerken Themen des Alltags thematisiert. Zu diesem Alltag gehören für ihn Kunst und Kunstbetrachter, Künstler und Galeristen und er karikiert das, was er in der Kunstszene nicht ernst nehmen kann - manchmal entsteht dann ein humorvoller Zyklus, z.B.  "Humor mit Biss" oder "caricare".

Béla Faragó zeigt Arbeiten auf Papier, Malerei, Grafik und Kleinplastiken-